Man kann es nicht allen recht machen. Sei Du selbst!

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Bist Du sehr hilfsbereit und immer für alle da? Sagst Du nur sehr selten „Nein“ und stellst Dich mit Deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen häufig in den Hintergrund?

Vielleicht hast Du Dich für ein Studium entschieden, weil Deine Eltern das so wollten. Vielleicht machst Du oft Überstunden, um Deinen Kollegen zu helfen oder weil Du denkst, dass Dein Chef das erwartet. Vielleicht gehst Du zu einer Freundin, die Dich einlädt, obwohl Du gar keine Lust dazu hast und lieber auf Deinem Sofa bleiben würdest. Wenn Du das so kennst, dann gehörst Du sehr wahrscheinlich zu den Menschen, die es immer allen recht machen wollen.

Hast Du schon bemerkt, dass das nicht geht? Ist Dir aufgefallen, dass Du es niemals ALLEN recht machen kannst? Und nicht, weil DU das nicht kannst, sondern weil das NIEMAND kann!

Wenn Du es in der Firma allen recht machst und länger bleibst, um das Projekt zum Abschluss zu bringen, machst Du es vielleicht Deiner Familie, die zu Hause auf Dich wartet, nicht recht. Und wenn Du keine Überstunden machst und lieber pünktlich nach Hause fährst, machst Du es zwar Deiner Familie recht, aber vielleicht Deinem Chef nicht mehr.

Du kannst es nicht ALLEN recht machen! Das ist übrigens auch gar nicht Deine Aufgabe. Denkst Du, dass Du das müsstest?

Hinter Deinem Verhalten „es allen recht machen zu wollen“, steckt eine Absicht. Du willst dadurch etwas erreichen oder etwas vermeiden. Das ist ein Schutzverhalten, dahinter steckt eine Angst.

Wenn Du es allen recht machst, dann glaubst Du, dass Du sicher bist. Vielleicht hast Du irgendwann mal überlegt, dass, wenn Du es allen recht machst, Du nicht bestraft, abgewiesen, weggeschickt, ausgegrenzt oder verletzt wirst. Dieses Verhalten sollte Dich beschützen und Dein Überleben gewährleisten.

Du willst Menschen nicht enttäuschen aus Angst vor ihrer Reaktion auf Dein Verhalten. Das Problem ist nur, dass das nicht funktioniert. Du versuchst zwar, es allen recht zu machen, aber trotzdem ist immer wieder irgendwer enttäuscht von Dir. Irgendwann bist Du dann am Ende Deiner Kräfte. Du unterliegst einem Irrtum, wenn Du glaubst, dass Du Einfluss darauf hättest, was andere über Dich denken. Du hast keinen Einfluss darauf; Du hast nur auf die Gedanken eines einzigen Menschen Einfluss … und dieser Mensch bist Du selbst.

Es jemandem recht zu machen heißt, dass jeder von Dir bekommen soll, was er oder sie von Dir bekommen will … und das meistens auf Deine Kosten, weil Du im gleichen Atemzug nicht dafür sorgst, dass auch Du bekommst, was Du willst. Du zahlst dann einen sehr hohen Preis, ist Dir das schon aufgefallen?

Du zahlst einen hohen Preis, wenn Du versuchst es allen recht zu machen.

Dieses Schutz-Verhalten hat vielleicht mal funktioniert, als Du ein Kind warst … aber jetzt wird es langsam zum Problem. Merkst Du, was es Dich kostet, wenn Du weiterhin versuchst es ALLEN recht zu machen? Vielleicht machst Du Dir einfach mal bewusst, dass Du nicht stirbst, wenn Du mal „Nein“ sagst oder wenn andere dich nicht mögen.

Hinter der Absicht, es ALLEN recht zu machen, steckt die unausgesprochene Hoffnung, dass andere Dich im Gegenzug nicht ablehnen und mögen sollen. Aber …. funktioniert das? Wirst Du dann wirklich von allen gemocht?

Entspricht Deine Befürchtung wirklich der Wahrheit? Lehnen Deine Kollegen, Freunde oder Kunden Dich ab, nur weil Du auch mal „Nein“ sagst?  Lehnst Du Menschen ab, wenn sie Dir gegenüber „Nein“ sagen? Nein, oder …?

Wichtig wäre jetzt, erst einmal bei Dir zu schauen und dafür zu sorgen, dass Du es Dir selbst auch recht machst. Was wünscht Du Dir? Was würdest Du machen, wenn Du nicht scheitern könntest? Was sind Deine Bedürfnisse? Auf DICH und DEIN Denken hast Du Einfluss – auf das Denken der anderen nicht.

Ja, vielleicht gehst Du damit ein Risiko ein, weil Dein Verstand Dir sagt „Tu es nicht!!!“.

Mache es auch immer Dir selber recht.

Wenn Du unsicher bist, dann mache folgendes:

  1. Frage Dich, ob Dein Leben wirklich bedroht ist, wenn Du zu den Kindern, den Eltern, den Kollegen, etc, auch mal „Nein“ sagst.
  2. Überprüfe: Wenn Du jetzt „JA“ sagst, wieso? Weil Du das wirklich willst und es für alle gut ist? ODER weil Du Angst hast und jetzt vielleicht etwas beweisen willst?
  3. Wenn Du aus ANGST „JA“ sagen würdest …. dann überlege nochmal. Sage nur JA, wenn es für ALLE gut ist – also auch für Dich ist.

Höre auf damit, Dich ausnutzen zu lassen, um gemocht zu werden. Beginne damit, Dich auch selbst zu beachten. Achte auf Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Wenn Du nicht auf Dich achtest, wieso sollen die anderen es dann tun?

Wir sehnen uns alle nach Verbundenheit, Liebe und Zugehörigkeit. Wir wünschen uns, so angenommen zu werden, wie wir wirklich sind. Wir wünschen uns, vollständig geliebt zu werden, mit allen Ecken und Kanten, Schwächen und Fehlern. Doch dafür musst Du Dich zeigen.

Sichtbar wirst Du, wenn Du auch DEINE Bedürfnisse berücksichtigst und äußerst. Wenn Du Dir erlaubst, Deiner Freundin zu sagen, dass Du heute lieber auf dem Sofa bleibst, aber gerne an einem anderen Tag zu ihr kommst, machst Du Dich sichtbar. Verbundenheit, Liebe und Zugehörigkeit bekommst Du, wenn Du wahrhaftig bist und Dich mit Deinen Werten, Wünschen, Bedürfnissen und Deiner Verletzlichkeit zeigst.

Erlaube Dir, das Risiko einzugehen, Dich zu zeigen, indem Du klar sagst, was DU willst. Erlaube Dir, mutig zu sein und mache es immer auch Dir selbst recht.

Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und hoffe, Du hast durch diesen Beitrag ein paar Anregungen für eine etwas andere Sichtweise auf das Leben bekommen.
Wenn Du mehr von mir, hören möchtest, dann schau Dir meine Podcast an und wenn Du mich sehen willst, dann empfehle ich Dir meinen YouTube-Kanal. Vielleicht findest Du dort etwas, dass Dich weiterbringt auf Deinem Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben.

Sei nett zu Dir und zu allen Anderen!

❤️   Deine Kedo

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